Edition Bauwirtschaft

von Prof. Dr. Bernd Witthaus

Immobilienbestände Investoren

Fortsetzung

Grundsätzlich unterscheidet man private und institutionelle Anleger, beispielsweise Finanzierungsinstitute mit eigenem Bestand oder offene und geschlossene Immobilienfonds. Selten nutzen diese Anleger die in ihrem Portfolio befindlichen Immobilien selbst, sondern suchen sich Pächter oder Mieter mit guter Bonität. Immer steht jedoch der Rendite-Gedanke im Vordergrund aller Überlegungen, denn Kapitalanleger könnten ja auch zwischen verschiedenen Anlageformen wählen, so z.B. zwischen Aktien, anderen Wertpapieren, Metallen, seltenen Erden usw. und eben den Immobilien. Die Verträge (Pacht- oder Mietverträge) zwischen Investoren und Nutzern  legen u.a. fest, welche Rechte und Pflichten (z.B. Winterdienst) auf den jeweiligen Geschäftspartner entfallen und - natürlich - , welcher Pacht- oder Mietzins an den Investor zu entrichten ist. Einen beträchtlichen Umfang nimmt für den Investor die Verwaltung seiner Immobilien ein, so dass er ein fähiges, effizientes Facility-Management (siehe auch die Sparte Facility-Management) oder eine gut organisierte Bestandsverwaltung benötigt.
Da Immobilienbestände immer ein gewisses Risiko des Wertbestandes wegen möglicher Pacht- oder Mietausfälle oder Insolvenzen beinhalten, bevorzugen viele Investoren in ihren Portfolien auch eine Mischung der Immobilienarten. In homogenen Beständen liegt immer auch ein sogenanntes "Klumpungsrisiko", das sich in einem heterogenen Portfolio leichter ausgleicht. Aus diesem Grunde schaut ein Investor vor seiner Entscheidung immer auch nach der Möglichkeit einer Zweitverwertung, die mit geringem Kapitaleinsatz zu realisieren ist. Dies gelingt nicht bei jeder Immobilienart. So kann man durch geschickten Umbau vielleicht ein Hotel in ein Appartment- oder Eigentumswohngebäude umwandeln, bei Bürogebäuden wäre dies jedoch deutlich schwieriger und kostenträchtiger!

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